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Befreiung aus der Enge – Simone Pérèle erhält Designer-Preis

Veröffentlicht am 17. Januar 2017 | Keine Kommentare, jetzt kommentieren!

Paris – Der Salon International de la Lingerie hat Simone Pérèle zur Designerin des Jahres gewählt. Den Preis dafür erhält die Pariser Lingerie-Marke am 21. Januar, dem ersten Tag der dreitägigen Handelsmesse. Der Salon International de la Lingerie findet alljährlich zu Beginn des Jahres in den Hallen des Porte de Versailles in Paris statt. Frühere Siegerinnen waren Hanro, Marjolaine, Andres Sarda und Lise Charmel.

Pérèle produziert 3,5 Mio Dessous pro Jahr

Simon Pérèle – das bedeutet Lingerie-Kunst auf allerhöchstem Niveau. Die Top-Marke umfasst aktuell zwölf Tochtergesellschaften, beschäftigt 1.500 Mitarbeiter weltweit, produziert an die 3,5 Millionen Dessous pro Jahr. Und sie gehört zu den Pionieren der Branche. Madame Pérèle schuf ihre ersten Unterwäsche-Stücke kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges. 1948 bezog sie ihr erstes Atelier in einer Nebenstraße der Grands Boulevards in Paris. Und machte sich daran, die Frauen mit ihren Kreationen aus der Enge von Mieder, Corsage und Geschlechterrolle zu befreien.

Simone Pérèle Wish

Simone Pérèle, Serie Wish

Selbstbewusstsein und Erotik

Libération war das eine Stichwort. Das andere Savoir-faire – Kunstfertigkeit. Simone Pérèle arbeitete als einer der ersten Unterwäsche-Designerinnen mit Lycra, das elastisch war und fähig, sich den Bewegungen der Frau anzupassen. Ihr BH „Sole Mio“ war ein Beststeller – und Unterwäsche nicht mehr nur Unterwäsche, sondern plötzlich auch Dessous. Wer Pérèle trug, der demonstrierte Weiblichkeit, Selbstbewusstsein und Erotik. Mit dem Werbeslogan „Choisir un Pérèle n’est jamais innocent!“ von 1986 (Einen Pérèle zu wählen, ist niemals etwas Unschuldiges!) wurden aus BHs, Höschen, Corsagen oder Strümpfen Werkzeuge der Verführung.

Simone Pérèle Andora

Simone Simone Pérèle, Serie Andora

Simone Pérèle Caresse

Simone Pérèle, Serie Caresse

Cup-Größe C – exquisites Novum

Auf den Sole Mio folgten weitere Entwürfe, die heute Meilensteine der Branche sind, kleine Ikonen ihrer Geschichte und der Befreiung der Frau. Wie etwa der erste unsichtbare BH „Pétale“, den Madame Pérèle 1968 auf den Markt brachte. Er war bügellos und in Cup-Größe C erhältlich, was ein exquisites Novum gewesen ist. C-Größen hatte es zuvor nicht gegeben.

Pérèle eröffnet ersten Marken-Shop

Heute wird das Unternehmen in dritter Generation von Mathieu Grodner-Pérèle und Stéphanie Pérèle geleitet. Man ist wie ehedem erfolgreich, innovativ und selbstbewusst. Im April wird das Unternehmen seine erste eigene Marken-Boutique eröffnen. Ein E-Shop soll folgen.

Der Salon International de la Lingerie findet vom 21.1. bis zum 23.1. 2017 in Paris statt. Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.lingerie-swimwear-paris.com/en/salon-international-de-la-lingerie/



 

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