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Ohne Hosen in der U-Bahn

Veröffentlicht am 15. Januar 2013 | Keine Kommentare, jetzt kommentieren!

„An international celebration of silliness“, eine internationale Feier der Albernheit nennen die Veranstalter von Improv Everywhere ihren „No Pants Subway Ride“, die U-Bahn-Fahrt ohne Hosen. Vor elf Jahren hatten sieben Aktivisten das seltsame Ereignis ins Leben gerufen. Mitten im eiskalten Januar trafen sie sich wie zufällig in der New Yorker U-Bahn und entledigten sich ihrer Hosen. Dick eingemummelt mit Jacke, Schal und Mütze aber mit freien Beinen, verhielten sie sich so, als wäre dies die normalste Sache der Welt. An diesem Prinzip hat sich bis heute nichts geändert. Auch wenn das Event heute regelrecht durchorganisiert ist und mit festgelegten Treffpunkten und Zeiten über das Internet kommuniziert wird. Man kann sich die Verwunderung der anderen Passagiere damals gut vorstellen. Auch heute noch sieht man auf den im Internet kursierenden Videos einige verwirrt dreinblickende Fahrgäste. Ganz sicher fragen die sich, ob die Leute um sie herum verrückt geworden sind. Dabei ist der „No Pants Subway Ride“ längst kein seltsamer Scherz einiger Weniger mehr, sondern eine weltweite „Bewegung“. An der diesjährigen, der 12. Ausgabe, nahmen nach Angaben der Veranstalter Menschen in 60 Städten in 25 Ländern teil. Allein in New York ließen 4.000 Bahnfahrer die Hose fallen!

Nun kann man sich fragen, was das Ganze soll, doch darauf gibt es keine eindeutige Antwort. Veranstalter Improv Everywhere stellt die „Albernheit“ in den Vordergrund. Also die Tatsache, mal etwas völlig Sinnloses zu tun – auch ein Statement in unserer ach so auf Effektivität ausgerichteten Zeit. Für einige Teilnehmer ist sicher entscheidend, einmal über den eigenen Schatten zu springen und etwas zu tun, was man eigentlich nicht macht. Sie wollen sich einfach über die gesellschaftlichen Konventionen hinwegsetzen und sich selbst beweisen, dass sie den Mut dazu haben. Andere wiederum haben sicher eine diebische Freude daran, aus den Augenwinkeln die konsternierten Gesichter ihrer Mitmenschen zu beobachten, die noch nie etwas von der Aktion gehört haben und das Geschehen nicht einordnen können.

Persönlich muss ich gestehen, dass ich es mir wohl nicht getrauen würde, in Unterwäsche ein öffentliches Verkehrsmittel zu benutzen. Ganz abgesehen davon, dass es jetzt auch noch unangenehm kalt ist. Umso mehr gilt meine Bewunderung den „Ridern“, weil sie den Mut dazu haben. Mich wundert allerdings, dass noch kein Dessous-Hersteller auf den U-Bahn-Zug aufgesprungen ist und eine No-Pants-Subway-Ride-Colletion auf den Markt gebracht hat. Schließlich würde das ganz sicher einige Aufmerksamkeit bringen…



 

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