Was ist eine Corsage? Bei einer Corsage handelt es sich um
ein schulterfreies und ziemlich steifes Kleidungsstück, das den Oberkörper eng umschließt und somit die Taille und den Busen hervorragend zur Geltung bringt. Das verführerische und sinnliche Wäschestück verzaubert bereits seit langem die Männer. Die figurformende Konstruktion einer Vollbrustcorsage sorgt für eine Wespentaille und damit für einen echten Blickfang. Zudem kaschieren Corsagen natürlich auch unerwünschte Pölsterchen in der Taillen-Region. Zur Versteifung
eingenähte Stäbchen bewirken auf sanfte Weise eine aufrechte Haltung, die Trägerin einer Corsage oder eines Corselet drückt den Busen automatisch nach vorn heraus. Dies und die vorgeformten Cupschalen, die den BH bei einer Vollbrustcorsage überflüssig machen, sind die Ursache für das eindrucksvolle Dekolleté, welches eine Corsage zaubert.
Die Corsage entstand bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Adlige Damen und bürgerliche Frauen, die es sich leisten konnten, trugen die hochwertigen und liebevoll verarbeiteten Corsagen, um ihre Rundungen besser zur Schau zu stellen. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte sich das stärker formende Korsett als Alternativform zur Corsage.
Das Schnürmieder, dass durch eine besonders enge Rückenschnürung die Formung einer sogenannten Sanduhr-Silhouette bewirkte, war nicht selten für Ohnmachtsanfälle verantwortlich; auf lange Sicht beeinträchtigte das Tragen der steifen Variante der Corsagen auch die Gesundheit. Schnürmieder ist ein deutschsprachiger Ausdruck für ein die Brust bedeckendes oder frei lassendes Korsett, das für gewöhnlich über der Oberkleidung getragen wird. Im engeren Sinne gehört das Schnürmieder also nicht zur Unterwäsche. Das Schnürmieder diente dazu, durch straffes Schnüren eine schmale Taille zu formen und darüber hinaus die Brust nach oben zu pressen, so dass diese größer und voller erscheint.
Spätestens seit Madonnas ikonischem Auftritt im Korsett von
Jean-Paul Gaultier sind Mieder, Bodys und Corsagen wieder dauerhaft en vogue. Als Inbegriff der Reizwäsche sind sie ein absoluter Hingucker. Corsagen betonen die Sinnlichkeit der weiblichen Figur, ohne zu viel preiszugeben. Sie kaschieren kleine Makel und betonen große Vorzüge. Wer
Erotik in ihrer ausdrücklichsten Form sucht, kommt an Miederwaren kaum vorbei. Ob eine
weiße Corsage für die
Hochzeit oder eine
schwarze Corsage für das erotische Rendezvous; die wunderbaren Dessous betonen die feminine Seite jeder Frau auf unvergleichlich eindrucksvolle Weise.
Während die Korsage bis zur Taille reicht, bedecken Torselett und Korselett noch etwas mehr vom Körper ihrer Trägerin. Wie viel genau? Das
Torselett reicht bis zur Hüfte, beim Korselett ist sogar noch das Hinterteil komplett bedeckt. Deshalb werden diese beiden Modelle nahezu ausschließlich unter Kleidern getragen, während die Corsage auch zu Hosen eine gute Figur macht und bei modemutigen Frauen sogar ab und an einen großen Auftritt als Top-Ersatz hinlegen darf.
- Was ist ein Korselett? Ein Korselett (oder auch Corselet) ist Mieder-Einteiler aus elastischem Stoff, der bis unter den Po hinab reicht. Das Korselett kann stärker figurformend sein oder leichter und sanft modellierend. Erhältlich als offenes Korselett mit Strumpfhaltern oder als Hosen-Korselett mit Schrittverschluss (ähnlich wie ein Body). Die im Schritt geschlossene Schnittform wird daher auch Korsett Body genannt.
- Was ist ein Torselett? Ein Torselett (auch Torselet oder Torselette) ist ein Unterwäsche-Stück, das den Oberkörper eng umschließt und ähnlich wie die Corsage als verlängerter BH verstanden werden kann. Während die Corsage nur bis zur Taille reicht, endet das Torselett erst auf der Hüfte (und umhüllt damit den kompletten Torso). Optisch ähnelt das Torselett dem Korsett, es besitzt aber keine Schnürung. Senkrecht eingearbeitete Stäbchen stützen die Brust. Es gibt Torseletts mit und ohne Trägern, am unteren Ende sind oftmals (abnehmbare) Strumpfhalter angebracht.