Damenstrümpfe und Strumpfhosen

Strumpf-Fachbegriffe

  • Aloe-Vera-Strümpfe
    Der Saft der echten Aloe oder auch Wüstenlilie wirkt hautpflegend und es werden ihr entzündungshemmende, wundheilende und auch immunstimulierende Eigenschaften zugeschrieben. Mit Extrakten des Aloe-Vera-Gels können Strumpfhosen in einem speziell entwickelten Verfahren besonders veredelt werden. Derartige Strumpfhosen zeichnen sich durch eine besondere Weichheit, einen sehr zarten und natürlichen Duft und leicht hautpflegende Wirkung aus. Die beschriebene Wirkung hält allerdings je nach Modell lediglich drei bis acht gewöhnliche Waschvorgänge lang an.
  • Ausgeformt
    Moderne und hochwertigere Strumpfmodelle sind heute meist thermisch vorgeformt. Der gerade Beinschlauch wird während der Fertigung über ein Beinmodell gezogen und unter Wärme in Form gebracht. Ob sich daraus unbedingt eine bessere Passform ableiten lässt sei dahingestellt. Ein großer Vorteil jedoch besteht in der besseren Unterscheidung, wo hinten und vorn ist.
  • Baumwoll-Zwickel
    Einige Strumpfhosen-Modelle sind mit einem Spitzzwickel aus feiner Baumwolle ausgerüstet. Diese Zwickelform ist in besonderem Maße hautfreundlich, atmungsaktiv und daher gut geeignet, wenn eine Strumpfhose ohne Slip getragen werden soll.
  • Bikomponenten-Garn
    Durch eine kompliziertes chemisch-thermisches Verfahren können zwei unterschiedliche Materialien zu einem Garn versponnen werden. Für Strumpfwaren werden in der Regel Polyamid und Polyurethan (Elastan) zu jeweils 50% verwendet. Strumpfhosen aus Bikomponenten-Garn sorgen für ein sehr leichtes und zartes Gefühl auf der Haut. Zudem zeichnen sie sich durch einen brillanten Glanz und höchsten Tragekomfort aus. Auch so manche Sommerstrumpfhose besteht aus diesem Garngemisch.
  • Blickdicht
    Die Hersteller sprechen ab einer Fadenstärke von 40 Den von blickdichten Strumpfhosen und Strümpfen. Blickdichte Strumpfhosen bieten vor allem im Winter einen verbesserten Wärmeschutz und beugen Auskühlung vor. Zudem lassen sich mit blickdichten Strumpfhosen optische "Besonderheiten" wie beispielsweise Narben oder Muttermale zuverlässig überdecken.
  • Bronzening Effekt
    Dieser Effekt beschreibt einen leichten und die Haut tönenden Effekt. Dieser wird in der Regel durch besonders zarte Sommer-Strumpfhosen erzeugt. Mit ihrer fast unsichtbaren Erscheinung und einem leichten, besonders feinen Schimmer erzeugen sie einen bräunenden (bronzening) Effekt auf den Beinen. Es handelt sich dabei zumeist um Strumpfhosen aus Bikomponenten-Garnen.
  • Bündchen (Strumpfbund)
    Bündchen bezeichnen den Strumpfabschluss am Bein oder Hosenteil. Es wird in verschiedene Bündchen-Arten unterschieden:
    - Einfache Bündchen: rechte und linken Maschen bilden einfach-gerippte Bündchen.
    - Pikeebund: elastischer Bund aus linken und rechten Maschen, die versetzt angeordnet sind.
    - Umhängerand: breit gekettelter oder gestrickter Rand, der zur Innenseite umgehängt ist. Der Bund erhält dadurch eine sehr saubere Optik, hält und sitzt besser und schnürt zudem nicht ein.
    - Angenähtes Bündchen: Funktion und Verarbeitung gleichen dem Wäschebund. Hierbei handelt es sich um ein elastisches Band, welches angenäht wird. Es zeichnet sich durch eine sehr gute Haltbarkeit und gute Trageeigenschaften aus. Zudem neigt es nicht zum umkrempeln und eindrehen.
  • Chinchillan
    Hierbei handelt es sich um ein von der Firma Kunert aus Immenstadt bereits in den 60er Jahren entwickeltes texturiertes Feingarn aus Mikrofaser. Chinchillan-Feinstrümpfe sind in der Regel elastisch-glatte und transparente Strümpfe in transparenter Optik. Die Kunert Group produziert mittlerweile auch sehr erfolgreich eine Feinstrumpf-Serie mit dem Namen Chinchillan. Sie zeichnet sich durch den innovativen Kunert-Maschenstop aus. Dieser verhindert durch eine spezielle Verknotung ungeliebte Laufmaschen.
  • den/dtex
    Hiermit wird die Maßeinheit für die Garnstärke angegeben. Es handelt sich um die Angabe des Gewichtes in Relation zu einer fest bestimmten Länge eines Garns bzw. Fadens. Folgende Einheiten finden in der Textilindustrie Anwendung:
    - Denier (Abkürzung den - veraltete, aber immer noch verwendete Kennzeichnung): Angabe des Garn-Gewichtes in Gramm pro 9.000 Meter.
    - Decitex (Abkürzung dtex) Angabe des Garn-Gewichtes in Gramm pro 10.000 Meter (abgeleitet von tex: 1 tex = 1 Gramm pro 1.00 Meter).

    Umrechnung dtex-den: dtex * 0,9 = den.

    Rechenbeispiel: 33 dtex * 0,9 entsprechen somit 29,7 den.

    Beispiele:
    10 den = 11 dtex = 10 g pro 9.000 m Garn bzw. 11 g pro 10.000 m Garn
    50 den = 55 dtex = 50 g pro 9.000 m Garn bzw. 55 g pro 10.000 m Garn

    Umrechnung dtex-den: dtex * 0,9 = den.

    Rechenbeispiel: 33 dtex * 0,9 entsprechen somit 29,7 den.

    Je niedriger die angegebene Denier-Zahl, desto feiner ist das verwendete Garn. In der Regel ergibt sich daraus ein besonders feiner und transparenter Strumpf. Die Transparenz selbst wird hierbei auch von der verwendeten Stricktechnik beeinflusst.

    Beispiele:
    Feine Garne (niedrige den/dtex - Nummer)
    - 5 bis 10 dtex: bezeichnen nahezu unsichtbare "Make-up-Strümpfe"
    - 11 dtex: besonders transparente Strumpfhosen und Strümpfe

    Grobe Garne (hohe den/dtex + Nummer)
    - 33 bis 44 dtex: bezeichnen sogenannte "semi-opaques", also halb-blickdichte/halb-transparent Strümpfe
    - ab 55 dtex: "opaques", also blickdichte Strumpfhosen und Strümpfe
    - ab 67 dtex: medizinische Stützstrümpfe
  • Elastizität
    Sie wird in den meisten Fällen durch sogenannte Elastane, also beigefügte elastische Fasern erzielt. Je höher der prozentuale Anteil dieser Elatane ist, je höher ist auch die Elastizität. So kann sie immer wieder ihre ursprüngliche Form annehmen. Die Elastizität einer Strumpfhose bewirkt, dass diese wirklich wie eine zweite Haut sitzt. Auch nach mehrmaligen Tragen und Waschen sollte sich eine Qualitätsstrumpfhose der Beinform anpassen. Zudem ist nur bei entsprechender Elastizität auch eine ansprechende Optik gewährleistet.
  • Elastan (Spandex)
    Bezeichnet wird damit eine spezielle elastische Faser. Es handelt sich um eine Kurzform Elastischer Polyurethane. Elastan ist eine äußerst dehnbare elastische und gummiähnliche Kunstfaser von hoher Festigkeit und Haltbarkeit. Sie besteht aus mindestens 85 Gewichtsprozent Polyurethan (PU) und Polyethylenglykol (PEG). Durch die Verbindung beider Bestandteile wird eine äußerst hohe Dehnbarkeit von 300 bis 700 Prozent erreicht. Elastan kehrt nach der Dehnung nahezu vollständig in seine Ausgangslage zurück. Zu den bekanntesten Handelsnamen für Elastan gehören die Marken Lycra® von INVISTA, Dorlastan®, Elaspan® und creora®.
  • Farben
    Außer Schwarz und Weiß existieren keine genormten Farbbezeichnungen oder Farbtöne. Somit gibt es auch keine identischen Farbbezeichnungen der Hersteller. Besonders bei Bezeichnungen, die aus der Natur abgeleitet sind gibt es hierbei große Unterschiede (z.B. die Farbtöne Navi, Olive, Sand oder Cashmere)
  • Farbwirkung
    Dunkle Farben machen bekanntlich schlanker und wirken elegant. Helle Töne hingegenlassen die Beine etwas voller und kräftiger erscheinen. Hautfarbene Strumpfhosen sorgen je nach Farbton für den Anschein gleichmäßig gebräunter Beine.
  • Feinheit (den/dtex)
    Ob Strumpfwaren fein sind, wird entscheidend durch die Garnstärke (den/dtex) und die bei der Herstellung angewandte Maschinenteilung beeinflusst. Je höher der dtex-Wert einer verwendeten Faser und die Anzahl der verwendeten Nadeln ist, um so höher ist letztlich die Feinheit.
  • Feinkrepp
    Hiermit wird ein charakteristisches Flächengebilde textiler Struktur bezeichnet, bei dem durch das Überdrehen der verwendeten Garne ein narbenartiges Maschenbild erzeugt wird.
  • Ferse
    Ob eine verstärkte oder unverstärkte Ferse sinnvoller ist liegt stets im Auge des Betrachters. Beide haben ihre Vorteile: Feinstrumpfwaren mit einer verstärkten Ferse sind langlebiger. Unverstärkte hingegen sind besonders bei offenen Schuhen wie beispielsweise Sandaletten vorteilhafter, da sie über dezenteres Erscheinungsbild verfügen. Zudem gibt es vorgeformte Fersen verschiedener Art:
    - Thermoferse (unverstärkt): Die Fußpartie wird über eine formgebende Lehre gestülpt und mittels Druck und Hitze in die entsprechende Form gebracht.
    - Pendelferse: Bei der Pendelferse wird die Fersenform durch ein gezieltes Zu- und Abnehmen (pendeln) der Maschen erzielt.

    Was ist eine Pendelferse? Die Pendelferse verleiht einem Strumpf die typische Form. Durch ein besonderes Herstellungsverfahren wird der Strumpf anatomisch geformt. Die anatomische Passform sorgt für ein angenehmeres Tragegefühl, als es bei einem schlauchförmigen Stück Stoff der Fall wäre.
  • Figurformende Strumpfhosen
    Manche Hersteller haben Strumpfhosen im Programm, welche über eine mehr oder weniger stark formende Wirkung verfügen. Hierbei werden bestimmte Partien durch den gezielten Einsatz von Elastan-Fasern verstärkt um die Beine vor allem an den Oberschenkeln zu formen. Es gibt auch Strumpfhosen, die das Formen eines flachen Bauches unterstützen oder auch einen schöneren Po formen.
  • Feinstrumpfhose
    Diese Strumpfhosen sind aus einem besonders hohen Anteil Polyamid (mindestens 80 %) gefertigt und zeichnen sich durch feine Garne aus.
  • Flachnaht (Kappnaht)
    Flachnähte bzw. Kappnähte bezeichnen eine ca. 4-7 Millimeter breite, im Idealfall nicht auftragende Naht. Im Bundbereich zeichnet sie sich zudem durch Langlebigkeit aus und verhindert Hautirritationen. Jedoch gibt es bei einer Flachnaht Qualitätsunterschiede. Diese sind meist bei sehr preiswerten Strümpfen stärker gearbeitet. Teilweise wird in solchen Fällen auch mit einer einfachen 2 Millimeter starken Rundnaht gearbeitet. Gut gearbeitete Flachnähte sind stets auch ein Qualitätsmerkmal von Markenstrumpfware.
  • Funktionsstrumpfhose
    Neben der klassischen Strumpfhose gibt es natürlich verschiedene weitere Modelle. Zu ihnen gehören unter anderem auch sogenannte Funktionsstrumpfhosen. Es gibt sie als Funktionswäsche im Sinne klassischer Sportwäsche ebenso wie formender (shapender) Wirkung, antibakteriell oder stützend.
  • Füßlinge oder auch Füssli
    Vor allem im Schuh-Fachgeschäft findet man sie in den warmen Monaten des Jahres als hygienische "Einmal-Füsslis". In dieser Zeit sind viele Menschen gern ohne Strumpfkleid unterwegs. Bei Schuhen, in denen ohne Strümpfe ein Wundlaufen möglich ist, bieten Füßlinge verlässlichen und nicht sichtbaren Schutz. Sie bedecken lediglich die Fußsohle, Ferse und Zehen. In geschlossenen Schuhen sind sie somit gänzlich unsichtbar. Jedoch sollte auf eine Flachnaht geachtet werden, da ansonsten das Wundlaufen besonders im Fersenbereich auch mit Füsslis recht schnell passieren kann.
  • Gauge Maß
    Diese Maß definiert bei der Strumpfherstellung die Feinheit des Produktes. Mit ihm wird die Maschenzahl angegeben. In der Regel findet man die Gauge Maßangabe nicht auf der Strumpfverpackung. In Kombination mit der Den-Zahl, also dem Gewicht des verwendeten Materials, lässt sich jedoch daraus eine Aussage zur Feinheit und Transparenz, dem sogenannten Erscheinungsmaß treffen. Diese lautet beispielsweise in der Regel wie folgt: 12 den appearance. Bei dieser Variante handelt es sich dann um eine besonders feine und ultratransparente Strumpfhose.
  • Glanz-Effekt und Optik
    Abhängig von der Art der Herstellung und der Art der verwendeten Garne unterscheiden sich Strumpfhosen und Strümpfe in ihrem optischen Erscheinungsbild. Zum Einen besteht eine direkte Abhängigkeit des Glanzes von der Verwendung matten oder glänzenden Polyamids und ob dieses ummantelt oder rein zur Verarbeitung eingesetzt wird. Entscheidend ist zudem in besonderem Maße der Garn-Querschnitt. Je nach verwendeter Art treten unterschiedliche Lichtstreunungen auf und damit verschiedene Glanzeffekte. Besonders blickdicht wirken Strumpfhosen aus mattem Polyamid mit rundem Faserquerschnitt. Ein vornehmer Glanzeffekt wird mit Hilfe trilobaler Faserquerschnitte des Garns bewirkt, welche das Licht nach mehreren Seiten zurückwerfen. Einen einzigartigen Rundum-Glanz erzeugen die Hersteller durch die Verwendung diaboler Filamente, die das auftreffende Licht streuen. Derartige Strumpfwaren werden auch als Hochglanz bezeichnet.
  • Haltbarkeit
    Generell ist die Haltbarkeit von Strumpfwaren abhängig von der Qualität, der Verarbeitung und natürlich der Trägerin selbst. Besonderen Einfluss hat dabei die Elastizität. Strumpfhosen mit einem recht hohen Elastan-Anteil gelten in der Regel als haltbarer. Entscheidend ist zudem auch die Oberflächenstruktur und die Art der Verarbeitung. Eine glatte Oberfläche bietet wesentlich weniger Angriffspunkte für mechanische Einwirkungen. Durch besondere Herstellungstechniken kann heute auch Laufmaschen vorgebeugt werden. Ein weiterer und entscheidender Faktor stellt die Art der Beanspruchung durch den Träger selbst dar.
  • Halterloser Strumpf
    Durch ein breites angenähtes Strumpfband finden halterlose Strümpfe mittels innenliegenden Silikonbändern Halt am Oberschenkel. So benötigen sie keine Strumpfhalter. In der Regel dienen die Strumpfbänder gleichzeitig als zierender Schmuck zum Beispiel in Form eines verführerischen Spitzenabschlusses.
  • Helanca
    Unter Helanca versteht man ein veredeltes hochelastisches, texturiertes Polyamidfilamentgarn. Es wurde bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in den USA entwickelt und auf Kunstseide angewandt. Bei der Veredelung entsteht ein aufgebauschtes Kräuselgarn mit einem ausgeprägt weichen Griff. Der sogenannte Helanca-Krepp spielt heute allerdings keine Rolle mehr in der Strumpfmode.
  • Herrenstrumpfhose
    Speziell für Männer konfektionierte Feinstrumpfhosen. Sie sind zum Teil mit Eingriff erhältlich. Sie sind nur selten im Angebot zu finden und oft nur über den Fachhandel erhältlich. Meist sind sie wesentlich teurer als Modelle für Damen, da sie nur in geringer Stückzahl produziert werden.
  • Hosenteil
    Es sind heute bei Strumpfhosen verschiedene Varianten von Hosenteilen anzutreffen. Neben speziellen Varianten zur Bauch- oder Po-Formung gibt es mittlerweile auch Strumpfhosenmodelle mit eingearbeitetem Slip. Diese können sogar ohne einen extra Slip getragen werden. Der klare Vorteil hierbei besteht darin, dass sich nichts unter enger Kleidung abzeichnen kann. Die Weiteste Verbreitung findet man allerdings bei den konventionellen Hosenteilen. Diese lassen sich je nach Art ihrer Verstärkung wie folgt unterscheiden:
    - Randlose Hosenteile: Dieses unverstärkte und transparente Hosenteil wirkt sehr elegant und ist vor allem bei sehr kurzen Röcken und Shorts zu empfehlen. Hier sind die Verstärkungen lediglich entlang der Nähte vorhanden und sie weisen eine T-Form auf. Allerdings sind sie relativ empfindlich.
    - Slip- oder Bikini-Form: Hier ist die Verstärkung der Form eines Slips nachempfunden. Häufig ist diese Art der Verstärkung modisch verziert. Ein besonderer Vorteil dabei: Diese Strumpfhosen sind auch unter sehr kurzen Röcken tragbar, aber haltbarer als unverstärkte Hosenteile.
    - Hosenteile in Pagen- oder Panty-Form: Bei dieser Verstärkung handelt es sich um die klassische Variante. Sie ist entsprechend haltbar, aber nicht gerade ein reizender Blickfang. Dementsprechend findet sie vorwiegend bei sehr preiswerten Modellen Anwendung.
  • Hochferse
    So bezeichnete Zierfersen galten bei nahtlosen Strümpfen lange Zeit als absoluter Inbegriff von Eleganz. Hochfersen lassen die Beine vor allem im Bereich der Fesseln eleganter und optisch schlanker wirken. Zudem bieten sie in Schuhen besseren halt. In den meisten Fällen finden sich Hochfersen im Zusammenhang mit Nahtstrümpfen und Nahtstrumpfhosen.
  • Kettelnaht
    Die Kettelnaht ist ein eindeutiges Qualitätszeichen anspruchsvoll und hochwertig gearbeiteter Strümpfe und Strumpfhosen. Auch wenn sie in der Strumpfmode nicht zum Standart gehört, ihre Vorteile liegen auf der Hand. Zum einen ist sie sehr elastisch und gleichmäßig, zum anderen trägt sie nicht auf und erzeugt nur besonders geringen Druck auf der Haut. Bei der Herstellung werden jeweils zwei zueinander gehörige Maschen mittels eines Nadelkranzes aufgenommen und durch den Kettelfaden miteinander verbunden.
  • Kniestrumpf
    Wie der Name bereits unschwer erahnen lässt reichen Kniestrümpfe bis zum Knieansatz, teils bis direkt über das Knie. Sie sind in allen erdenklichen Ausführungen erhältlich. Von blickdicht und besonders farbenfroh bis hin zu klassisch elegantem schwarz. Besonders wenn es aufgrund hoher Außentemperaturen für Strumpfhose oder halterlose Strümpfe zu warm ist, sind Kniestrümpfe unter Röcken und langen Hosen ideal. Feinkniestrümpfe sind im Handel von transparent bis blickdicht erhältlich.
  • Komfortbund
    Strumpfhosen und Strümpfe sind oft mit einem weichen und nicht einschneidenden Komfortbund ausgestattet. Durch hohe Elastizität und weiches Material ist er hautfreundlich und sorgt für erhöhten Tragekomfort. Häufig verfügt der Komfortbund über sehr elastische Falten zur Dehnung, welche jedoch optisch nicht hervortreten, sondern sehr dezent wirken.
  • Kompressionswert
    Mit dem Kompressionswert wird der Druck (Kompressionsdruck) angegeben, den eine Strumpfhose auf die Beine ausübt. Der Wert wird üblicherweise in Kilopascal (kPa) oder in Millimeter/Quecksilbersäule (mmHG) angegeben.

    Stützklassen für Strumpfhosen:
    - I 6-8 mmHg: 0,679-0,815 kPa
    - II 10-12 mmHg: 0,951-1,222 kPa
    - III 14-16 mmHg: 1,358-1,630 kPa

    Strümpfe mit einer nur leichten Kompressionen werden in den meisten Fällen zum Vorbeugen von Thrombose getragen. Beispielsweise gibt es vom Hersteller Falke eine Reihe unterschiedlicher klassisch-eleganter Strumpfhosen, die besonders gern von Frauen im Buissenessbereich auf langen interkontinentalen Flügen getragen werden. Diese unterstützen aktiv die Blutzirkulation und unterstreichen zudem den optischen Reiz schöner Beine. Zudem gibt es stärker komprimierende Stützstrümpfe. Die komprimierende Wirkung unterscheidet sich jedoch je nach Beinumfang und sollte daher bei der Auswahl berücksichtigt werden.
  • Krepp (siehe auch Feinkrepp)
    Man versteht darunter jedwedes flächiges Textil mit körniger bzw. narbiger Oberfläche. Diese wird durch ein starkes Verdrehen des jeweiligen Garns erreicht. Siehe auch Feinkrepp.
  • Laufmaschensicherung
    Bei der Beschädigung einer Masche verhindert eine spezielle Stricktechnik das Weiterlaufen und somit das Entstehen einer Laufmasche. Solche Maschensicherungen sind in den meisten Fällen am Hosenteil und den Fußspitzen zu finden. Es handelt sich hierbei um schmale, mehr oder weniger stark sichtbare Streifen-Strukturen. Teilweise ist aber auch um die gesamte Spitze selbst oder rund um die Nähte herum eine durchgehende Verstärkung vorhanden.
  • LegCare
    Es handelt sich um ein vom LYCRA® Markeninhaber INVISTA aus Wichita/Kansas, USA entwickelte Polymerfaser-Strickverfahren. LYCRA® LegCare ist bekannt für ein besonders abgestuftes Strickverfahren mit Massageeffekt auf der Haut.
  • LYCRA® 3D
    Bei LYCRA® 3D wird die Lycra Faser in jeder Reihe eingestrickt. Die Faser selbst ist dabei mit Polyamid ummantelt und es entsteht eine besonders gleichmäßige Optik. Dieses sehr ebene und gleichmäßige Maschenbild ist zudem auch besonders elastisch und ermöglicht eine außergewöhnlich gute Passform. Strumpfhosen, die in dieser Konstruktionsform hergestellt werden, können vom Markeninhaber INVESTE (ehemals DuPont) zertifiziert werden und tragen dann die Kennzeichnung LYCRA® 3D.
  • LYCRA®
    LYCRA® ist der eingetragene Markenname für eine polymeren Elastanfaser von INVISTA. Strumpfwaren aus bzw. mit LYCRA® unterliegen einer besonderen Qualitätssicherung. Der Hersteller INVISTA, der zur Koch Industries Inc. gehört, ist bekannt für viele innovative Fasern und deren lange Haltbarkeit. LYCRA® sorgt mit seiner ausgezeichneten und langlebigen Elastizität stets für eine perfekte Passform. Die Verwendung von LYCRA® Fasern kann als ein entscheidendes Qualitätsmerkmal hochwertiger Strümpfe und Strumpfhosen angesehen werden. Vor allem die lang anhaltende Elastizität von LYCRA® gibt moderner Strumpfmode zuverlässigen Halt.
  • Massage-Effekt
    Von Strumpfhosen mit Massage-Effekt sollte nicht zu viel erwartet werden. Zwar zeichnen sie sich durch eine abgestufte Stützwirkung aus, diese ist jedoch nicht mit der von orthopädischen Strümpfen vergleichbar. Vielmehr steht eine vitalisierende Wirkung im Vordergrund. Eine leichte Massagewirkung wird durch die Verstärkungen im Fesselbereich erzielt. So haben sie mit jedem Schritt ein angenehmes und erfrischendes Beingefühl.
  • Mikrofaser
    Die Mikrofaser findet in der Regel nicht einzeln, sondern in Bündelung vieler einzelner fasern Anwendung. Durch die Vielzahl der einzelnen Fasern erhalten sie zudem ihren besonders weichen Griff. Das Gewicht der Mikrofaser liegt im Gegensatz zum herkömmlichen 20 Den Garn meist unterhalb 1 dtex. So kann beispielsweise ein Tactel-Faden entweder aus 46 oder auch 102 einzelnen Filamenten bestehen. Der herausragende Tragekomfort von Strümpfen und Strumpfhosen aus Mikrofaser hat seinen Ursprung zum einen in der extremen Feinheit der Fasern selbst (bi zu 60 mal feiner als menschliche Haare) und zum anderen an der temperaturregulierenden Wirkung auf der Haut. Sie sind hautfreundlich und pflegeleicht und daher sehr beliebt.
  • Micromesh
    Das Micromesh ist eine Stricktechnik, bei der die Maschen ausschließlich nach oben ausgerichtet (nach oben laufend) sind. Mit ihr wird oft die Verstärkung des Höschenteils erreicht. Für den Beinbereich hingegen ist sie nicht geeignet, da sie mit ihrer auffälligen und gröberen Wabenoptik kein optimales Erscheinungsbild bietet. Die besondere Struktur verhindert zudem effektiv die Bildung von Laufmaschen.
  • Nahtlose Strumpfhose
    Strumpfhosen, die nahtlos gestrickt werden, sind sehr aufwendig in ihrer Herstellung und daher im oberen Preissegment verortet. Bei herkömmlichen Modellen wird eine Strumpfhose aus zwei konfektionierten Röhren zusammen gefügt. Nahtlose Strumpfhose hingegen bestehen lediglich aus einem einzigen Teil.
  • Nahtstrumpfhose/Nahtstrumpf
    Elegante Nahtstrümpfe- und Strumpfhosen sind in ihrer Optik stark an klassische Nylons angelehnt. Es handelt sich in der Regel um einen Strumpf stilisierter Hochferse und einer Rückennaht.
  • Nesting
    Nesting kommt aus dem Englischen und bedeutet Verschachtelung. Beim Nesting handelt es sich um ein Struckmuster mit stark verschachteltem Muster.
  • Netzmuster-Strumpfhosen
    Bei Netzmuster-Strumpfhosen ist zusätzlich zur grundlegenden feinen Struktur ein etwas gröberes Netzmuster eingestrickt. Im Gegensatz zu Netzstrümpfen sind sie wesentlich wärmer und eleganter.
  • Netzstrümpfe/Netzstrumpfhosen
    Netzstrümpfe oder auch Ajour-Strümpfe zeichnen sich durch ein meist offenes Maschennetz aus. Sie sind dadurch extrem luftdurchlässig und klimaregulierend.
  • Nylon
    Nylon ist die heute übliche Handelsbezeichnung eines in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts von der DuPont entwickelte Polyamidfaser. Zwar findet Nylon in vielen Bereichen Anwendung, jedoch kann herausgestellt werden, dass es vor allem auch die Beinbekleidung revolutionierte. Die beliebten "Nylons" wurde so zu einem regelrechten Gattungsbegriff für Feinstrumpfwaren jeder Art. Das Polyamid-Garn kann in verschiedensten den/tex-Stärken hergestellt werden und ist somit auch in der heutigen Zeit der Grundstoff für Feinstrümpfe und Feinstrumpfhosen.
  • Nylonkrepp
    Strumpfhosen aus Nylonkrepp sind vor allem im unteren Preissegment zu finden.
  • Nylons
    Der Begriff Nylons bezeichnet ursprünglich Feinstrümpfe aus Polyamid-Mikrofasern. Diese Fasern nannte man Nylon bzw. Perlon. Die ersten Nylons waren flach gestrickt und wurden anschließend zusammengenäht. Bezeichnend hierfür ist die markante Rückennaht auf dem Beinrücken. Sie waren wenig elastisch und nicht sonderlich haltbar. Heute werden mit der Begrifflichkeit Nylons werden im Allgeimenen Strümpfe aus Mikrofasern bezeichnet.
  • Ouvertstrumpfhose
    Hierbei handelt es sich um eine im Schritt offene erotische Strumpfhose.
  • Overknees
    Sie sind eine Mischung aus halterlosem Strumpf und Kniestrumpf. Sie enden in der Regel etwa eine Handbreit über dem Knie. Gehalten werden sie mittels elastischer breiter Bündchen mit hohem Elastan-Anteil.
  • Passform
    Ein entscheidendes Qualitätsmerkmal ist die Passform. In Abhängigkeit vom Elastan-Anteil bieten Strumpfhosen sehr unterschiedlich gute Passformen. Beine weisen große Unterschiede im Umfang auf. Um bestmögliche Elastizität bei perfekter Optik zu gewährleisten, werden die Maschen entsprechend unterschiedlich groß gestrickt. Dies ermöglicht ein faltenfreies Bild ohne dass man die unterschiedliche Maschengröße sieht. Dies ist lediglich bei Sicht aus nächster Nähe möglich. Entscheidend ist natürlich immer auch die Wahl der richtigen Größe.
  • Perlon
    Perlon ist die Bezeichnung für eine in Deutschland entwickelte Polyamid-Faser. Im Vergleich zum zeitgleich entwickelten DuPont verfügt es jedoch über einen wesentlich niedrigeren Schmelzpunkt. Auf Grund dieser nicht ungefährlichen Eigenschaft kommt die Perlon-Faser heute nicht mehr zum industriellen Einsatz.
  • Polyamid
    Es handelt sich um eine synthetische linear-polymere Faser mit hoher Festigkeit. Aufgrund ihrer hervorragenden Bearbeitungseigenschaften kommt sie in vielen Bereichen zum Einsatz. Als Nylon- bzw. Perlonfaser wird sie auf Grund ihrer Strapazierfähigkeit bei der Herstellung von Strumpfwaren eingesetzt. Allerdings ist bei der Wäsche Vorsicht geboten. Polyamidfasern sind relativ hitzeempfindlich. Polyamide werden häufig auch in der Verpackungsmittelindustrie verwendet.
  • Rosso-Naht
    Die Rosso-Naht ist eine herkömmlich vernähte Naht, bei der jedoch nicht jede einzelne Masche beim vernähen der Fuß- und Beinteile erfasst wird. Im Gegensatz zur Kettelnaht ist die Rosso-Naht oft wulstig und auftragend. Es gibt sie allerdings auch als Roll- oder Flachnaht.
  • Rutschfeste Sohle
    Strümpfe und Strumpfhose mit gummierten oder Silikon-Noppen an den Fußsohlen. Häufig wird diese vor allem bei Kinderstrümpfen auch als Verzierung verwendet (ABS-Socken).
  • Sandalett-Ferse
    Es handelt sich um Fersen mit gleicher Transparenz wie die gesamte Strumpfhose bzw. Strümpfe. Sandalett-Fersen kommen immer dann vor, wenn das Modell keine eingestrickte Ferse aufweist bzw. nicht vorgeformt wurde.
  • Satin Sheers
    Bei Satin Sheers handelt es sich um transparente Feinstrumpfhosen mit markantem Perlglanzeffekt. Genau genommen ist es die eingetragene Handelsbezeichnung des Markeninhabers INVISTA für Strumpfhosen und Strümpfe mit Lycra-Anteil. Ein besonders hochglänzendes Erscheinungsbild mit feinen Maschen zeichnet die transparenten Satin Sheers Modelle aus. Hingegen weisen normale Satin Sheers Strümpfe einen seidigen Glanz und eine relativ blickdichte Optik auf. Das Material selbst besteht aus einem LYCRA®-Faden, welcher mit Polyamid umwunden ist und einem lycrafreien Poplyamid-Faden. Diese werden im Wechsel miteinander verstrickt und es entsteht die glänzende Optik.
  • Seidenstrümpfe
    Feinstrümpfe aus Seide gehörten seit Mitte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts zum alltäglichen Bild. Heute sind sie jedoch von modernen Kunstfasern mit seidigem Glanz weitestgehend in den Hintergrund gedrängt. Ein entscheidender Grund dafür liegt in der geringen Haltbarkeit und fehlender Elastizität. Der Begriff Seidenstrümpfe wird jedoch auch heute noch gerne verwendet, meint aber mittlerweile im Allgemeinen Feinstrumpfwaren.
  • Spitze/Fußspitze
    An der Fußspitze werden Strümpfe mit Hilfe einer Rosso-Naht oder Kettel-Naht geschlossen. Wie auch bei der Ferse gibt es einfache unverstärkte Varianten mit dichter geketteltem Streifen gegen Maschenlauf und verstärkte Varianten. Bei wollenen Strickstrümpfen wird zwischen Sternchenspitze, Runder Spitze und Einfacher Spitze unterschieden.
  • Spitzenflachnaht
    Diese Flachnähte sorgen für hohen Komfort beim tragen von Schuhen, da sie selbst in engerem Schuhwerk nicht drückt oder reibt. Anders als bei Rosso-Nähten wird hier die Spitze mit einer flachen und weicheren Naht zusammengefügt. Eine Flachnaht ist ein besonderes Qualitätsmerkmal, welches leider nur bei hochwertigen und meist preisintensiven Strümpfen und Strumpfhosen zu finden ist.
  • Spitzenverstärkung
    Neben der Ferse ist die Spitze eines Strumpfes der größten Belastung ausgesetzt. Durch die Anwendung einer speziellen Stricktechnik wird hier dafür gesorgt, dass sich keine lästigen Laufmaschen bilden können. Durch transparente Spitzenverstärkungen leidet auch nicht die Optik des gesamten Strumpfes.
  • Stay-Ups
    Als Stay-Ups werden oft halterloser Strümpfe bezeichnet.
  • Strapse
    Mit solchen Strumpfband-Gürteln werden beinlange Strümpfe mittels Clips aus verschiedenen Materialien gehalten.
  • Strapsstrümpfe
    Ein langer Strumpf, der im Gegensatz zu Stay-Ups mit einem Strumpfhalter gehalten wird. Es gibt sie mit schlichtem Abschlussband und auch mit edler Spitze.
  • Strapsstrumpfhose
    Hier sind die Strümpfe selbst fest mit den Strumpfhaltern vernäht. Sie stellen eine, wenn auch wesentlich preisintensivere Alternative zu Strapsstrümpfen und Strumpfhaltern dar. Optisch sind diese Strumpfhosen ähnlich reizvoll wie die klassische Kombination aus Strapsstrümpfen und Strumpfhaltern. Ihre Handhabung ist wesentlich komfortabler und sie sind in der Regel sehr angenehm zu tragen. Nur das Anziehen selbst gestaltet sich manchmal etwas schwieriger.
  • Stretchstrumpfhose
    Sie ähneln den Voile-Strümpfen und sind besonders leicht und dünn. Es handelt sich um eine leicht glänzende und transparente Sommerstrumpfhose. Durch die geringe Elastizität verfügt sie über keine optimale Passform, auch wenn der Name Stretchstrumpfhose eigentlich hohe Elastizität suggeriert.
  • Stützstrumpfhose
    Stützstrumpfhosen werden in drei unterschiedlichen Kompressionsstufen (s.a. Kompressionswert) angeboten. Durch die Kompression sorgen sie für eine permanente leichte Massage. Zudem verfügen sie über eine stützende Wirkung und unterstützen die Blutzirkulation in den Venen. So beugen sie aktiv Schwellungen an den Beinen vor.
  • Tactel®
    Tactel® ist der geschützte Markenname eines Mikrofasergarns von INVISTA, welches aus besonders feinen Polyamid-Filamenten besteht. Tactel® ist sehr pflegeleicht, atmungsaktiv und bietet mit einem baumwolleähnlichen Gefühl auf der Haut einen hervorragenden Tragekomfort. Leider neigt Tactel® zu elektrostatischer Aufladung. Um dies zu unterbinden kommt es oft in Kombination mit Baumwolle zum Einsatz.
  • Tactel® Diabolo
    Wunderschöner Lichtglanz und ein seidenweiches Gefühl verbindet dieses pflegeleichte Nylon-Filament von INVISTA.
  • Texturierung
    Beim Texturieren wird mittels eines mechanisch-thermischen Verfahrens ursprünglich glatten Filamenten mehr Volumen gegeben und somit auch die Elastizität erhöht. Solche bauschigen Garne verfügen über mehrere positive Eigenschaften. Zum einen sind sie angenehm weich auf der Haut zu tragen, sie zeichnen sich durch eine hervorragende Wärmeisolierung aus und sind zudem atmungsaktiv und in der Lage mehr Feuchtigkeit aufzunehmen.
  • Transparenz/Transparenzwert
    Die Transparenz ist abhängig vom Feinheitsgrad des verwendeten Garns und der angewendeten Stricktechnik. Folgende Angaben und Bezeichnungen dienen der Orientierung:
    - Hochtransparent: bis zu 15 den / 17 dtex
    - Transparent: bis zu 20 den / 22 dtex
    - Semiopaque (leicht deckend): bis zu 30 den / 33 dtex
    - Opaque (blickdicht): ab 40 den / 44 dtex

    Der Eindruck von Transparenz kann jedoch auch bei einer Strumpfhose mit 20 den größer sein als der einer 15 den. Eine seidige 15 den LYCRA® Satin Sheers wirkt möglicherweise weniger transparent als eine 20 den Hochglanz-Strumpfhose.
  • Tragekomfort
    Generell kann man sagen, dass eine Strumpfhose, die man eigentlich auf der Haut kaum spürt einen hohen Tragekomfort aufweist. Dieser ist im Besonderen abhängig von der Passform, dem Hautgefühl und Elastizität der Strumpfhose. Wichtig sind auch die verwendeten Nähte und Bündchen. Geben sie ein angenehmes Gefühl, so ist ein guter Tragekomfort anzunehmen. Passen sollte sie aber natürlich auf jeden Fall.
  • Trilobales Garn
    Trilobale Faserquerschnitte des Garns bewirkt, das Zurückwerfen des Lichts nach mehreren Seiten. Hierdurch entsteht ein vornehmer Glanzeffekt.
  • Verstärkung
    Unterschieden wird in der Regel zwischen der hochwertigen T-Verstärkung, bei der entlang der Naht eine sichtbare Verstärkung eingestrickt ist und der Verstärkung im Höschenteil in Form des Pagenslips. Letztere sorgt für hohe Haltbarkeit. Erreicht wird diese durch eine besondere Stricktechnik. Allerdings kommt die Pagenslip-Verstärkung am häufigsten im unteren Preissegment vor. Schöner ist auf jeden Fall eine hochwertige T-Verstärkung.
  • Voile-Strümpfe
    Voile bedeutet Schleier und kommt aus dem Französischen. Voile-Strümpfe sind meist im Stil der 30er Jahre gearbeitet. Ihre Elastizität ist nicht sehr ausgeprägt.
  • Wäschebund
    Strumpfwaren mit Wäschebund sind selten. Strumpfhosen besitzen in der Regel einfache, umgeklappte und genähte Bündchen in teils aufwendiger Ausführung. Ein Wäschebund ist robust und haltbar, er kommt daher meist bei Unterwäsche zum Einsatz.
  • Wäscheflachnaht (Flachnaht)
    Von einer Flachnaht spricht man, wenn diese auf Grund ihrer nicht auftragenden Eigenschaften kaum oder gar nicht sichtbar ist. Besonders unter eng anliegender Kleidung ist dies ein entscheidender Vorteil. Die Wäscheflachnaht ist genau für diesen Zweck ein probates Mittel.
  • Wellness - Strumpfhosen
    Wellness-Strumpfhosen beanspruchen für sich, das körperliche Wohlbefinden aktiv zu unterstützen. Der Begriff "Wellness" stammt ursprünglich aus den USA und ist nichts anderes als eine Zusammensetzung der Begriffe 'Well being' und 'Fitness' - also sich wohl und fit zu fühlen.
  • Y-Naht
    Wie es der Name bereits erahnen lässt handelt es sich um eine spezielle Naht in Y-Form. Meist wird sie bei hochwertigen Modellen zur Fersenverstärkung verwendet. Die Besonderheit: Die Maschen werden nicht thermisch in eine Fersenform gebracht, sondern in Form gestrickt. Dabei werden einzelne Maschen entsprechend so zusammen gestrickt das dabei eine Fersenform entsteht.
  • Zehenfreie Strumpfhosen
    Dies ist Strumpfhosen mit einer offenen Spitze. Zwischen der großen und den kleinen Zehen liegt hier ein Band, welches die zehenfreie Strumpfhose in Position hält.
  • Zwickel
    Es existieren verschiedene Zwickelarten. Mit ihnen werden die beiden Beinteile von Strumpfhose zusammen gefügt. Der sogenannte Zwickel sorgt dabei für eine bessere Bewegungsfreiheit und somit auch für eine deutliche Erhöhung der Haltbarkeit. Es wir beim Zwickel unterschieden zwischen:
    - Dem Schritt- oder auch Spitzzwickel: dieser sorgt für ideale Bewegungsfreiheit bei sehr guter Passform.
    - Dem Drachen- oder Sattelzwickel: speziell für eine größere Gesäßweite.
    - Dem Figur-Zwickel oder Komfortzwickel: dies ist ein bis zum Bund verlängerter Zwickel für mehr Gesäß-, Hüft- und Bundweite.
  • In vielen Fällen wird allerdings auch ein einfacher Spitzzwickel aus Baumwolle verwendet.
  • Zwischengrößen
    Wie bei allen Trikotagen gibt es für den bzw. die eine oder andere Trägerin mit den normalen Standartgrößen nicht die ideale Passform. Daher sind Zwischengrößen gerade für etwas molligere oder sehr schlanke Frauen eine sinnvolle Alternative. Das Höschenteil und meist auch die Oberschenkel sind entsprechend enger oder etwas weiter gestrickt und somit enger anliegend oder dehnbar. Häufig sind diese Zwischengrößen auch mit einem durchgehenden Komfort-Zwickel ausgestattet.