Busen-Ratgeber: Pflege und Gesundheit

Fragen zu Pflege & Gesundheit des Busens

Sollte man den Busen regelmäßig eincremen?

Hautpflege ist wichtig, das weiß jede Frau. Dazu gehören in jedem Fall auch Busen und Dekolleté. Die zarte Haut benötigt besondere Aufmerksamkeit. Tägliches Eincremen mit einer Feuchtigkeitscreme ist also durchaus ratsam. Was Sie sonst noch beachten sollten und wie Sie Busen und Dekolleté die nötige Pflege zukommen lassen können, haben wir in einem ausführlichen Magazinbeitrag zur Dekolletépflege zusammengetragen.

Warum habe ich Pickel auf der Brust?

Die unliebsamen Pickel entstehen meist durch übermäßiges Schwitzen zwischen den Brüsten oder durch eine Überempfindlichkeit auf bestimmte Stoffe und Substanzen. Gerade im Sommer oder stark beheizten Räumen sammelt sich schnell Schweiß zwischen den Brüsten und verstopft die Poren. Tragen wir dann noch Kleidung aus synthetischen Materialien staut sich die Hitze zusätzlich. Auch wenn verschwitzte Kleidung zu selten gewechselt wird, sammeln sich Bakterien, die zusätzlich zu Pickelchen führen können. Eine andere Ursache kann eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Parfümstoffe oder Materialien sein. Es handelt sich dann um eine allergische Reaktion, welche abklingt, sobald man den Stoff nicht mehr an die Haut lässt.

Wie entstehen Dehnungsstreifen an der Brust?

Dehnungsstreifen an der Brust entstehen, wie auch an anderen Körperregionen, durch ein Reißen des Gewebes unter der Haut. Das ist immer dann der Fall, wenn die Haut sich sehr schnell in umfangreichen Maße dehnen muss. Zum Beispiel während einer Schwangerschaft, Gewichtszunahme oder auch während eines Wachstumsschubes in der Pubertät. Dehnungsstreifen sind nicht ausschließlich auf Frauen beschränkt, auch Männer können die unansehnlichen Male bekommen. Zu Beginn sind die Streifen rotblau, vernarben und werden dann immer heller. Einmal entstanden, bleiben Dehnungsstreifen ein Leben lang sichtbar, treten jedoch deutlicher zu Tage, wenn die Haut gespannt wird. Gewinnt die Brust nun während der Pubertät, einer höheren Gewichtszunahme oder der Schwangerschaft schnell an Volumen, reißt dort das eher schwache Bindegewebe sehr schnell und es bleiben die typischen weißen Linien zurück. Mehr zum Thema Dehnungsstreifen »

Warum kann es bei PMS zu Brustschmerzen kommen?

Während des Zyklus (speziell vor der Periode) schmerzende, spannende oder empfindliche Brüste zu haben ist völlig normal. Diese auch Mastodynie genannten Schmerzen werden meistens durch die hormonelle Veränderung während des Eisprungs ausgelöst. Steigt der Östrogenspiegel mit nahendem Eisprung an, können sich Wassereinlagerungen in der Brust bilden. Diese führen nicht nur zu einer zeitweise größeren Brust, sondern auch zu Spannungsgefühlen und Schmerzen. Mit Einsetzen der Periode sinkt der Östrogenspiegel wieder, die Einlagerungen verschwinden und der Schmerz lässt nach.

Sind Haare auf der Brust als Frau normal?

Grundsätzlich sind Haare auf der Brust normal, jeder Mensch besitzt sie und in der Regel handelt es sich dabei um winzig kleine, durchsichtige Härchen, die den ganzen Körper bedecken. Dabei handelt es sich um die Reste unserer kleidungslosen Vergangenheit und stören normalerweise niemanden. Bei rund 30% der Frauen können sich neben diesen winzigen Härchen auch größere, einzelne Haare, die der Behaarung an Armen und Beinen ähneln, rund um die Brustwarze herum bilden. Auch diese sind völlig normal. Hellhörig werden sollten Sie erst, wenn die Haare plötzlich, in größerer Zahl oder sehr stark wachsen. Dann kann eine Krankheit oder Hormonstörung zu Grunde liegen, die unbedingt ärztlich abgeklärt werden sollte.

Was tun, wenn mal als Frau Haare auf der Brust hat? Wie kann man Brusthaare dauerhaft entfernen?

Die einfachste Methode, die kleinen Härchen auf der Brust loszuwerden, ist, sie vorsichtig einzeln mit einer guten Pinzette zu zupfen. Gehen Sie dabei unbedingt sehr vorsichtig vor, da die Haut rund um die Brustwarze sehr empfindlich ist. Nach rund 4 bis 6 Wochen hat sich der Haarfollikel erneuert und Sie müssen erneut zur Pinzette greifen. Natürlich können Sie die lästigen Haare auch mit einer Schere kürzen oder vorsichtig rasieren. Eine Wiederholung alle 2-5 Tage, je nach Haarwuchs ist dann jedoch notwendig.

Unempfindlichere Frauen können auch zum sogenannten Sugaring greifen. Dabei handelt es sich um eine ähnliche doch deutlich schonendere Methode, als das Waxing. Beim Sugaring wird eine eine Paste aus Zucker, Wasser und Zitronensaft auf die Haut aufgetragen und dann mit samt der Haare abgezogen. Es empfiehlt sich hierfür ein Kosmetikstudio aufzusuchen, um Verletzungen durch unsachgemäße Anwendung zu vermeiden. Auch diese Methode muss regelmäßig wiederholt werden.

Abzuraten ist von Haarentfernungscremes, da diese zu starken Hautirritationen führen können.

Ist Ihnen dies zu lästig, zu schmerzhaft oder haben Sie für Ihren Geschmack generell zu viele der unliebsamen Härchen, können Sie auch zu dauerhafteren Methoden greifen. So können Sie im Kosmetikstudio oder bei einem Dermatologen mit einer Laserbehandlung dauerhafte Haarfreiheit erreichen. Die Anwendung muss jedoch mehrfach wiederholt werden und kann durchaus als schmerzhaft empfunden werden.

Eine noch recht neue Methode ist die Haarentfernung mittels Licht. Die IPL (kurz für intese pulsed light) genannte Methode bieten viele Kosmetikstudios an. Auch gibt es inzwischen Geräte für die Anwendung zu Hause mit denen bei regelmäßiger Anwendung die Haare nicht mehr nachwachsen. Die Methode verspricht schmerzfrei zu sein, ist jedoch, ebenso wie die Laserbehandlung, nicht ganz preisgünstig.

Sollten Sie deutlich vermehrten oder sehr plötzlichen Haarwuchs auf Ihrer Brust feststellen, sollten Sie diesen unbedingt ärztlich abklären lassen, bevor Sie eine Haarentfernung vornehmen.