Miederware ist ein mittlerweile eher selten gebrauchter Sammelbegriff für alle elastischen oder unelastischen, hautengen Unterbekleidungsstücke der Frau mit formender oder stützender Funktion wie Korselett oder Miederhose. Heute kommen Miederwaren im Stile der 1930er bis 1950er Jahre im Rahmen von Retro-Wellen immer wieder mal in Mode. Ein modernerer Begriff für Miederwaren und figurformende Wäsche ist Shapewear.
Bei langen Miederhosen mit Bein bzw. Beinansatz stehen die formenden Eigenschaften klar im Vordergrund. Wird dagegen von der Verniedlichungsform Miederhöschen gesprochen, sind häufig kurze Dessous-Miederslips gemeint, die ebenfalls über figurformende Eigenschaften verfügen, aber aufgrund ihrer Schnittform meist nur den Bauchansatz flacher wirken lassen, aber nicht auf die Oberschenkel wirken.
Der Begriff Mieder bezeichnet allgemein ein formendes Oberteil, das die Taille schmaler macht und den Busen betont. In der versteiften Form wird das Mieder als Korsett bezeichnet. Eine moderne Variante ist das Taillenmieder: ein sehr breiter Miedergürtel, welcher speziell für die Körperregionen Bauch, Hüfte und Taille entwickelt wurde, um diese Shapingzonen zu stützen und flacher zu formen. Taillenmieder und Miedergürtel sind oft aufwändig verziert und wirken dadurch verführerisch schön. Die Shaping-Funktion eines Miedergürtels kann auch von Miederslips mit hoher Schnittform (Highwaist-Panty) übernommen werden - in diesem Fall reicht der Slip bis über den Bauch oder sogar bis direkt unter den Busen. Ebenfalls beliebt ist ein formender Body, da hier mehrere potentielle Problemzonen mit einem einzelnen Kleidungsstück in Form gebracht werden können. Ein Body stützt und hält auch den Busen, während andere Miederwaren die Brust meist unbdeckt lassen. Die verschiedenen Miederwaren können natürlich mit BHs kombiniert werden und ein BH in der richtigen Größe ist die ideale Lösung, um der weiblichen Brust den gewünschten Halt zu verleihen.
Weitere Fragen und Antworten zum Thema Shapewear und formende Wäsche erörtern wir im Shapewear-Ratgeber für Bauch, Beine und Po »